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Stützpunkttraining mit dem Landestrainer

Beim Sommerstützpunkttraining (Jugend weiblich Jahrgänge 2009 - 2001) der Lechrain Volleys war dieses Mal BVV Landestrainer Werner Kiermaier da. Er zeigte, warum er das Thema "Ballbehandlung" so wichtig findet.

Von links nach rechts stehend hintere Reihe: Jürgen Eder (BSC Illertal), Stefan Wenninger (U16-Trainer der Lechrain Volleys), Stefan Huber (Stützpunktleiter und Trainer der U13, U14, U15), Fenny Mattes (Trainerin TSV Gauting), Yara Fritsch (Co-Trainerin U13, U14, U15 der Lechrain Volleys), Gerald Schäfermeier (Trainer der Lechrain Volleys), eine weitere Trainerin vom TSV Gauting, Werner Kiermaier (BVV Landestrainer Jugend weiblich).



Dieses Mal war den externen Spielerinnen kein Weg zu weit, schließlich war der Landestrainer des Bayerischen Volleyball Verbandes der weiblichen Jugend zugegen. Da musste man einfach mit dabei sein. Sie kamen aus Sonthofen vom BSC Illertal und aus dem Münchner Südosten, vom TSV Unterhaching. Ebenfalls mit an Bord waren Trainerinnen vom TSV Gauting. Einen kürzeren Weg hatten dagegen die Talente und die Trainer/innen der Lechrain Volleys. In einem zweistündigen Training zeigte Werner Kiermaier Übungen rund um die Ballbehandlung, mit Schwerpunkt Oberem Zuspiel und damit auch seine Philosophie. Dabei legte er in einem sich Konzentrationsmäßig ansteigendem Level Wert auf viele Ballwiederholungszahlen, koordinative Übungen. Damit gelingt letztendlich ein sehr gutes Spielverständnis. Wer diese Übungen beherrscht, der wird es weit bringen, so könnte man ein Fazit ziehen.


Zunächst ging es 1:1 ans Netz, mal mit 2 Berührungen, mal mit 3 - aber immer mit Zusatzaufgaben verbunden. So sollte der Ball mittels Oberem Zuspiel oder Lobb vor´m Überqueren des Netzes selbiges berühren. Wie die Mädels feststellen sollten, gelingt dies am besten, wenn sie den ersten Ball sehr nah ans Netz spielen und dann durch den geringen Abstand zum Netz sich leichter tun, den Ball an die Netzoberkante zu lobben. Bei weiteren Übungen ging es darum, den Ball auf gar keinen Fall den Boden berühren zu lassen, da viel öfter "out of system" gespielt werden muss als dass der Ball vom Gegner genau dahin gespielt wird, wo man selber steht und wie aus dem Lehrbuch annehmen oder abwehren kann. Die Devise lautete daher bei den folgenden Übungen, den ersten Ball mit dem Fuß, mit dem Ellenbogen oder mit dem Kopf zu spielen, bevor man dann wieder ein Oberes Zuspiel macht. Bei anderen Übungen sollten die 11 bis 13-jährigen Mädels sich den Ball mit Zwischenpass hin- und her spielen und zusätzlich einen Ball mit dem Fuß hin- und her bewegen. Höchste Konzentration war gefordert, als es darum ging Zahlen der Partnerin anzuzeigen und diese laut rufen zu lassen. Noch schwieriger war es, als die Zahlen mit bestimmten Aufgaben wie in die Hände klatschen verbunden waren. Den Abschluss der Übungsreihe bildete eine 5er-Übungen, wo 4 Spielerinnen im Rechteck stehen und der angegriffene Ball von der Abwehrspielerin hoch in die Mitte des Rechtecks gespielt wird und die fünfte Spielerin in die Mitte läuft den Ball zur diagonal stehenden Angreiferin spielt und anschließend sich hinter die rechts neben ihr stehende Spielerin einreiht. Klingt schon kompliziert, ist es auch. Aber nach 5 Minuten Üben lief die Übung dann.


Im Anschluss zeigte Kiermaier am Beispiel von 2:2-Übungen, wie sich das Spielverständnis sehr leicht und sehr schnell steigern lässt und die Ballbehandlung verbessert wird. Im 2:2 auf halbem Feld werden ohne Block und nur aus dem Stand Bälle mittels Driveschlägen aus dem Rückraum zu den anderen Beiden auf der anderen Seite des Netzes geschlagen. Es geht darum, so viele Netzüberquerungen wie möglich zu Stande zu bekommen, was im Übrigen eigentlich für alle diese Übungen gilt. Im weiteren Verlauf werden taktische Varianten hinzugenommen: Die Zuspielerin darf den zweiten Ball über´s Netz spielen. Später dann auch die Angreiferin. Im Anschluss diskutierten die Trainer mit Kiermaier, die Spezifikas in der Jugendarbeit der Lechrain Volleys, wo in der Regel erhebliche Leistungsunterschiede da sind. Er selbst macht insbesondere im Sommer ein intensives Technik- und Athletiktraining, da es den meisten Mädels häufig noch an der erforderlichen Kraft fehlt - am liebsten immer Blockweise.









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