Der letzte Spieltag vor Weihnachten stand vergangenen Samstag für die Damen II der Lechrain Volleys auf dem Programm. Das Ziel: wichtige Punkte für den Klassenerhalt in der Bezirksliga West sammeln. Trotz leichter krankheits- und verletzungsbedingter Schwächung des Kaders konnte dem Tabellenvorletzten PSV München ein Fünfsatzsieg abgerungen werden, während gegen den Tabellenzweiten vom SV Stammham trotz enger Satzausgänge leider nichts zu holen war.
Im ersten Spiel des Tages standen die LRV Damen den Gastgeberinnen vom PSV München gegenüber. Wie schon mehrmals in dieser Saison startete das Team abgesehen von einer schnellen 5:0 Führung nicht optimal in den Wettkampftag und musste den ersten Satz wegen Abstimmungs- und Aufteilungsproblemen mit 18:25 abgeben. Im zweiten Satz fanden die Damen vom Lech besser ins Spiel und konnten den mit Übersicht und taktischer Schläue agierenden Münchnerinnen nun endlich Paroli bieten und den Satz mit 26:24 knapp aber verdient für sich entscheiden. Der hart umkämpfte dritte Satz ging mit 25:23 an die Gastgeberinnen. Zu oft ließen sich die Lechrainerinnen ausspielen. Im vierten Satz gelang es endlich dem Gegner das eigene Spiel aufzudrücken. Annahme und Abwehr standen nun sicher und der druckvolle Angriff erledigte den Rest. Mit dem 25:20 Satzerfolg im vierten Satz im Rücken ging man in den hart umkämpften Tiebreak, bei dem am Ende die mentale Stärke für einen 16:14 Sieg ausreichte.
In der nächsten Partie konnten die Gastgeberinnen aus München auch den Favoritinnen vom SV Stammham einen Satz abringen. Gegen den SV Stammham war es für die Lechrainerinnen bereits das Rückspiel. Trainer Thomas Arzberger gab nach einer gründlichen taktischen Analyse des bekannten Gegners die Devise aus druckvoll und unbekümmert aufzuspielen. Trotz einiger Durststrecken gelang es den Lechrain Volleys im ersten Satz auch immer dranzubleiben. Erst in der Satzverlängerung unterlag man mit 25:27 besonders knapp. Auch in den beiden folgenden Sätzen wurde der SV Stammham seiner Favoritenrolle nicht hundertprozentig gerecht, doch leider konnten die LRV Damen dies nicht für sich nutzen und unterlagen jeweils relativ knapp mit 21:25 und 22:25. Am Ende schlägt trotzdem eine deutliche 3:0 Niederlage zu Buche.
Die Damen II der Lechrain Volleys verbringen die Weihnachtstage nun auf einem passablen siebten Tabellenplatz, mit dem man im Hinblick auf das Saisonziel Klassenerhalt gut arbeiten kann. Zwei Dinge geben zusätzlich Grund zur Zuversicht für den Saisonendspurt im neuen Jahr. Zum einen stellt der ausgeglichene große Kader eine große Stärke der Damen II dar. Trainer Tom Arzberger hat den Luxus jede der 18 zur Verfügung stehenden Spielerinnen jederzeit nahtlos einwechseln zu können. Jede Spielerin ist jederzeit bereit vollen Einsatz zu zeigen und fähig über sich hinaus zu wachsen. Es gibt keine Zusammenstellung, die nicht funktioniert. Und zum anderen gab es bisher noch kein Spiel in der Bezirksliga, bei dem man nicht mit dem Gegner hätte mithalten können. Natürlich fehlt oft das letzte Quäntchen Souveränität und Durchschlagskraft, aber man darf getrost selbstbewusst in die Rückspiele gehen und darauf hoffen dem einen oder anderen Gegner, dem man sich im Hinspiel noch geschlagen geben musste, einen Sieg abzuringen.
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